Qualitativ hochwertige Fette weisen eine verhältnismäßig hohe Konzentration an ungesättigten, entzündungshemmenden Omega 3-Fettsäuren auf, die körpereigene Entzündungsprozesse dämpfen, die Zellregeneration ankurbeln und den menschlichen Stoffwechsel befeuern. Gleichzeitig begünstigen die Fettsäuren erlesener Öle die Aufnahme fettlöslicher Nährstoffe wie etwa Vitamin A, D, E sowie K, stimulieren die Ausschüttung nützlicher körpereigner Boten- und Signalstoffe, fungieren als natürliche Energielieferanten und für sämtliche Körperzellen und schützen zuverlässig die Zellmembranen. Gutes Fett dient zudem nachweisbar als essentieller Baustein für Muskel-, Körper-, Nervenzellen, Zellmembranen und Hormone.
Wissenschaftliche Studien stützen demnach die These, dass gute Fette tatsächlich schlau, schlank und vital machen und für den menschlichen Organismus in der Praxis objektiv lebensnotwendig sind.
Da der menschliche Körper ungesättigte Fette bzw. Omega 3-Fette nicht selbstständig synthetisieren kann, ist die regelmäßige Zufuhr ungesättigter Fettsäuren unentbehrlich. Natives Hanf-, Lein- und Chiaöl verfügt über einen überdurchschnittlich ausgeprägten Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Die Öle sind deshalb eine potente Quelle für antientzündliche, gesundheitsfördernde Fette, die unmittelbar körpereigene Stoffwechselprozesse steuern.
Gute Öle für jeden Geschmack
Während die Fettsäurestruktur von Leinöl zu jeweils 71 % aus Omega 3- Fettsäuren besteht, enthält Chiaöl rund 64 % der entzündungshemmenden ungesättigten Fettsäure ALA bzw. Alpha-Linolsäure. Hanföl besitzt demgegenüber einen Omega 3- Gehalt von jeweils 17 %.
Die in den Ölen gebundene Alpha- Linolsäure dient belegbar als Basis für die körpereigene Synthese von Docosahexansäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA), die die Zellwände anhaltend elastisch halten, das Wachstum von Tumorzellen bremsen und antientzündlich auf den menschlichen Organismus wirken.
Lein-, Chia- und Hanföl verfügen über einen vergleichsweisen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die extrem hitze- und lichtempfindlich sind. Die Pflanzenöle sind deshalb binnen 3 Monaten ab dem Datum der Öffnung zu verzehren. Die gesunden Fette sind zudem lichtgeschützt und kühl zu lagern. Nach Anbruch der jeweiligen Flasche sind die Öle im Kühlschrank aufzubewahren.
Natives Leinöl ist zudem reich an krebshemmenden Linganen. Das Fett eignet sich aufgrund seiner Fettsäurestruktur nicht zum Erhitzen und Braten. Zur Veredelung gegarter Speisen ist Leinöl allerdings perfekt. Der markante, sanft- harzige Geschmack harmoniert ideal mit Käse, Linsen, Pasta und Kartoffeln. Chiaöl darf ebenfalls nicht erhitzt werden. Die sinnlich- nussige Note des Öls rundet herzhafte Salate, Fisch und mediterrane Gerichte optimal ab.
Hanföl gilt als der „Shootingstar“ unter der Gruppe der gesunden, schmackhaften Öle. Dank seines hohen Vitamin E- Anteils lässt es sich zum Dünsten verwenden. Das Pflanzenöl konzentriert neben Alpha- Linolensäure, Gamma- Linolensäure sowie Stearidonsäure, die zielgerichtete Entzündungsreaktionen im Körper eindämmen. Wer regelmäßig Hanföl genießt, senkt deshalb das individuelle Risiko für entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte. Der prägnant-nussige Geschmack verfeinert gekonnt Salate und Rohkost.
Rapsöl gehört zu den „Newcomern“ der gesunden Öle. Primär besteht das Fett aus antioxidativer, einfach ungesättigter Ölsäure. Das Fett ist zum gesunden Braten, Kochen und Dünsten prädestiniert.